„Das Cochlea-Implantat hat mein Leben grundlegend verbessert.“

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Bildquelle: DSB

Hollywood-Legende Lou Ferrigno berichtete bei einer Informations- und Hörtest-Aktion des Deutschen Schwerhörigenbundes e. V. (DSB) vor dem Bundestag in Berlin von seinen Erfahrungen mit einem modernen Hörimplantat.

Er ist Hollywood-Schauspieler und Fitness-Ikone, zweifacher „Mr. Universe“ sowie Bodybuilder im Ruhestand. Bekannt wurde Lou Ferrigno (71) vor allem als „The Incredible Hulk“ in der gleichnamigen TV-Serie (1978-82). Weniger bekannt ist, dass der Darsteller des Comic-Superhelden Hulk seit frühester Kindheit mit einer hochgradigen Hörschädigung lebt. Bereits als Kleinkind verlor Lou Ferrigno in Folge mehrerer Infektionen 80 Prozent seines Hörvermögens. Die Hörgeräte, die er Jahrzehnte lang trug, konnten ihm immer weniger helfen. Schließlich entschied sich Lou Ferrigno im Alter von 69 Jahren zur Versorgung mit dem Cochlea-Implantat (CI). Dass er dank dieser Hörprothese ein großes Maß an Kommunikationsfähigkeit und Lebensqualität zurückgewann, davon berichtete er im Rahmen einer Informations- und Hörtest-Aktion, die der Deutsche Schwerhörigenbund e. V. (DSB) vor wenigen Tagen unmittelbar vor dem Reichstagsgebäude durchführte. DSB-Präsident Dr. Matthias Müller informierte beim gut besuchten Event über die Notwendigkeit einer optimalen Hörversorgung für alle. Vorgestellt wurde zudem der kürzlich gegründete Deutsche Hörverband (DHV); unter seinem Dach werden der DSB, die Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft e. V. (DCIG) sowie weitere Organisationen schwerhöriger Menschen ihre Kräfte zukünftig bündeln, um sich mehr denn je Gehör zu verschaffen.

„Durch die Versorgung mit dem Cochlea-Implantat hat sich mein Leben grundlegend verbessert“, so Lou Ferrigno beim Besuch des DSB-Informationsstandes gegenüber den anwesenden Medienvertretern. „Vorher, mit den Hörgeräten, war es sehr frustrierend – vor allem wegen der Hintergrundgeräusche. Ich verstand oft nicht. Ich konnte meine Stimme nicht kontrollieren und in Gesprächen nicht angemessen reagieren. Mit dem CI ist das völlig anders. Ich verstehe auch die Endungen der Worte, die Konsonanten. Das größte Geschenk ist der Klang meiner eigenen Stimme – diese Klarheit. All das gibt mir Selbstvertrauen. Es hilft gegen Frustrationen, Ängste, Depressionen und stärkt die Aktivität. Im Nachhinein wünschte ich mir, ich hätte mich zehn Jahre früher für das Hörimplantat entschieden.“

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Kriemhild Egermann-Schuler, Gesundheits- und Sozialpolitische Referentin des DSB, Lou Ferrigno, Janine Dersch (Cochlear) und Dr. Matthias Müller, Präsident des DSB (vorne, von li. nach re.) vor dem DSB-Hörmobil; im Hörmobil das Hörtest-Team

Herzlich willkommen geheißen wurde der Hollywood-Star von DSB-Präsident Dr. Matthias Müller, auf dessen Einladung hin Lou Ferrigno die Aktion vor dem Bundestag besuchte. Seinen Aufenthalt in Berlin nutzte der prominente Gast zudem, um sich aus erster Hand über die Hörversorgung in Deutschland zu informieren. Einblicke erhielt er bei einem Besuch der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde der Charité Universitätsmedizin Berlin. Klinik-Direktorin Professor Dr. med. Heidi Olze und ihr Team empfingen Lou Ferrigno zu einem Rundtischgespräch, führten ihn durch die Räume der Klinik und informierten über neueste Studienergebnisse zum Zusammenhang von guter Hörversorgung und Lebensqualität.

„Der Besuch von Lou Ferrigno ist für uns ein wertvolles Zeichen“, so Dr. Matthias Müller. „Lous Weg illustriert eindrucksvoll, wie wichtig gute und gesicherte Versorgung für jeden hörgeschädigten Menschen ist – in jedem Alter. Auch in Deutschland ist das keine Selbstverständlichkeit. Rund 16 Millionen Bundesbürger leben mit einem Hörverlust, und sogar viele stark hörgeschädigte Menschen finden nicht zur optimalen Versorgung. Sie leben stattdessen mit erheblichen Einschränkungen in Kommunikation und Lebensqualität. Die Folgen können gravierend sein: soziale Isolation, psychische Krankheiten, Verlust des Arbeitsplatzes; und die entstehenden Folgekosten müssen wir alle tragen. Um so wichtiger sind daher Information und Aufklärung. Dass wir dabei in Lou Ferrigno einen engagierten und sehr bekannten Unterstützer gefunden haben, freut uns sehr.“


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